Willkommen bei der Schule Schöftland
In unregelmässigen Abständen treten in jeder Schule bei Kindern Läuse auf. Dies ist kein Grund zur Beunruhigung und kann in jeder Familie vorkommen. Die Übertragung erfolgt praktisch ausschliesslich durch den direkten Kopf zu Kopf Kontakt. Das Auftreten von Kopfläusen ist entgegen einer noch immer weit verbreiteten Meinung nicht das Resultat mangelnder Hygiene und kommt sehr häufig vor. Tägliches Haare waschen schützt nicht vor einem Befall. Ein Befall sollte unter keinen Umständen verheimlicht werden. Nur durch Zusammenarbeit kann es gelingen, die Läuse wirksam zu bekämpfen.
Die sechsbeinigen Kopfläuse sind höchstens drei Millimeter gross und normal von grauer Farbe; wenn sie gerade Blut gesaugt haben, bekommen sie einen rötlichen Farbton. Von blossen Augen sind sie schwer zu erkennen . Die Kopfläuse krallen sich an Haaren und Kopfhaut des Menschen fest (sie springen und fliegen nicht!). Sie verursachen meistens einen starken Juckreiz der Kopf haut und veranlassen den Menschen, sich ständig in den Haaren zu kratzen. Am Ansatz der Haare legen sie Eier (Nissen) ab. Diese Nissen (helle, ca. 1 mm grosse Säcklein) sind leicht zu finden. Sie sehen aus wie Haarschuppen, kleben aber fest am Haarschaft und sind im Gegensatz zu Schuppen nur schwer zu entfernen. Durch ein gewöhnliches Haarshampoo verschwinden sie nicht. Am häufigsten findet man Nissen an den Schläfen, hinter den Ohren und im Nacken. Schon bei einer einzigen Nisse muss der Kopf zwingend behandelt werden! Nach 7 bis 10 Tagen schlüpfen die jungen Läuse aus.
Melden Sie es sofort der Lehrperson, im Kindergarten und Eltern von Spielkameraden wenn Sie Läuse oder Nissen bei Ihrem Kind feststellen. Falls Ihr Kind von Kopfläusen befallen ist, sind Sie als Eltern für die Durchführung der Behandlungsmassnahmen verantwortlich. Es kann auch sein das andere Familien-mitglieder bereits betroffen sind. Kontrollieren Sie deshalb umgehend und sorgfältig die Köpfe der ganzen Familie. Die Fachpersonen in der Schule stehen Ihnen gerne beratend zur Seite. Wurden bei Ihrem Kind keine Läuse oder Nissen gefunden aber bei anderen Kindern der gleichen Klasse, so wollen Sie bitte zweimal wöchentlich kontrollieren bis bei keinem Mitschüler/in mehr Läuse gefunden werden. Bei langen Haaren ist die Ansteckung geringer, wenn man sie zusammenbindet.
Zeckenstiche sind in unseren Gegenden recht häufig zu beobachten. Erkrankungen nach einem Zeckenstich kommen dagegen seltener vor. Mit einigen Vorsorge- und Vorsichtsmassnahmen kann den lauernden Gefahren begegnet werden. Zecken kommen in Laubwäldern in der ganzen Schweiz und Nachbarländern bis ca. 1’500 m ü/M vor. Sie sitzen im Unterholz bis maximal 1,5 m über dem Boden und werden beim Vorübergehen abgestreift.
Zeckensaison: Frühling (Februar) bis Herbst (Oktober/November).
Lyme-Borreliose
In der ganzen Schweiz sind Zecken je nach Gegend zu 5–50 % mit dem Borrelienbakterium infiziert, welches die Borreliose verursacht. Nur jeder 10. von einer infizierten Zecke Gestochene entwickelt Symptome.
Zeckenenzephalitis
Zeckenenzephalitis, (auch Frühsommer-Meningoenzephalitis, FSME genannt). Nur in bestimmten Gebieten der Schweiz sind Zecken vom Enzephalitis-Virus infiziert und können die Krankheit auf den Menschen übertragen. In der Regel sind nur 1-3 % der Zecken im Endemiegebiet vom Virus befallen.
Zecke möglichst rasch mittels einer Pinzette entfernen. Dabei soll die Zecke direkt über der Haut erfasst und nach hinten oben aus dem Stichkanal herausgezogen werden. Fehlt eine Pinzette, kann die Zecke auch zwischen Daumen- und Zeigefingernagel eingeklemmt und langsam herausgezogen werden. Auf das vorherige Betupfen der Zecke mit Öl, Vaseline, Nagellack usw. ist zu verzichten; eine derartige „Vorbehandlung“ führt nach neuen Erkenntnissen zur Reizung der Zecke und damit zu einem vermehrten Speichelfluss, was zu einem erhöhten Infektionsrisiko für den Menschen führen kann. Anschliessend die Wunde gut desinfizieren.
Bei Auftreten von ungeklärtem Unwohlsein, Fieber und Schüttelfrösten sowie bei Muskel- und Gelenkschmerzen ist eine ärztliche Abklärung bzw. Behandlung erforderlich.
Bei einem Zeckenstich in einem bekannten Naturherd ist ebenfalls eine ärztliche Beratung angezeigt.