Medienkompetenz

Die zunehmende Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologien für die Gesellschaft und der Übergang zu einer Informationsgesellschaft haben Auswirkungen auf die Schule. Der Neue Aargauer Lehrplan sieht vor, dass Kinder bereits ab dem Kindergarten durch alle Stufen hinweg Kompetenzen in „Medien und Informatik“ erwerben.

Dabei stehen drei Ziele im Vordergrund.

  • Medien und deren Wirkung verstehen und verantwortungsvoll nutzen
  • Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemlösung einsetzen
  • Erwerb von Anwendungskompetenzen

Für den Aufbau der Kompetenzen sind einerseits Lektionen in der Stundentafel ausgewiesen, andererseits werden die Kompetenzen auch in anderen Fächern erworben und gefestigt.

Beim Erlernen der Kompetenzen im Medien- und Informatikbereich übernehmen neben der Schule insbesondere die Erziehungsberechtigten der Kinder und Jugendlichen eine wichtige Rolle. Deshalb finden an der Schule Schöftland zusätzliche Anlässe statt, die die Zusammenarbeit Schule-Elternhaus stärken.

Die Schulsozialarbeit rundet das Angebot ab, in dem sie für fachspezifische Beratungen sowohl für die Lehrpersonen als auch für die Schülerinnen und Schüler und für die Erziehungsberechtigten zur Verfügung stehen.

Informationen/Tipps für Eltern

Gerne geben wir Ihnen hier einige Informationen und Tipps für den Umgang mit Medien im Alltag. Diese stammen von den Seiten www.jugendundmedien.ch und www.no-zoff.ch, welche wir wärmstens empfehlen.

 

Nachfolgend beziehen wir uns auf die 10 goldenen Regeln von Jugend und Medien. Grundsätzlich gilt, je früher Abmachungen aufgestellt und eingehalten werden, desto einfacher ist die Weiterführung bei Jugendlichen. Beim Festlegen von Abmachungen mit den Kindern soll eine Abstufung nach Alter erkennbar sein.

Folgend ein Auszug aus den goldenen Regeln:

3-6-9-12 Faustregel

Kein Fernsehen unter 3 Jahren, keine eigene Spielkonsole vor 6 Jahren, Internet erst ab 9 Jahren und soziale Netzwerke nach 12 Jahren.

Bildschirmzeiten, Kostenbeteiligung und Inhalte gemeinsam festlegen

Treffen Sie klare Abmachungen und fordern Sie diese auch konsequent ein. No-Zoff empfiehlt folgendes:

 

Bis 3 Jahre: keine Bildschirmzeit

3-6 Jahre: max. 30 Minuten pro Tag in Begeleitung Erwachsener

6-9 Jahre: max. 5 Stunden pro Woche

9-12 Jahre: max. 7 Stunden pro Woche

12-14 Jahre: max. 10.5 Stunden pro Woche

14-16 Jahre: max. 14 Stunden pro Woche

 

Zusätzlich wird empfohlen, dass bei Jugendlichen, welche ein eigenes Handy bekommen, zuvor klare Abmachungen zu Handyzeiten, Kostenbeteiligung und Inhalt getroffen werden. Ebenso lohnt es sich medienfreie Zeiten abzumachen und bei den Inhalten und Kosten wo möglich eine Kontrolle (Schutzfilter, kein Aboservice sondern Prepaid Angebote) einzubauen.

Kinder brauchen medienkompetente Vorbilder

Sie als Eltern sind Vorbilder für Ihre Kinder, seien Sie offen für die Erfahrungen Ihrer Kinder, informieren Sie sich genügend und passen Sie wenn nötig Ihre eigenen Gewohnheiten und die der Familie an.

Begleitung ist besser als Verbote

Unabhängig des Alters, empfiehlt es sich immer, bei den ersten Kontakten mit Medien Ihre Kinder zu begleiten, mit ihnen gemeinsam die Programme kennen zu lernen, sie bei ihren Einstellungen (z.B. bei Profilen) zu unterstützen, mit ihnen über Gefahren zu sprechen, sie nach ihren Erfahrungen fragen.

Balance zwischen medialer und non.medialer Freizeitgestaltung

Freizeitaktivitäten ohne Medien sind wichtig und sollen ausreichend berücksichtigt werden. Tägliche Bewegung gehört dazu.

TV, PC und Spielkonsole gehören nicht ins Kinderzimmer

Jegliche Geräte sollen an einem Gemeinschaftsort platziert werden. Dies erleichtert das Einhalten von abgemachten Regeln und bietet die Möglichkeit als Eltern, die Nutzung im Auge zu behalten. Mobile Geräte wie Handys oder Tablets sollen über Nacht z.B. im Wohnzimmer (nicht im Kinderzimmer) deponiert werden.

Vorsicht mit privaten Daten im Netz

Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, welche Daten nicht im Internet preisgegeben werden dürfen (Name, Telefonnummer, Adresse) und machen Sie es darauf aufmerksam, dass Daten nicht mehr vollständig gelöscht werden können.

Gamen

Altersbeschränkungen berücksichtigen, Games mit den Kindern an-schauen, Internetzugang durch ein Passwort schützen, Strukturen (gemeinsames Essen, Bettzeiten) beibehalten, gamefreie Zeiten einplanen.